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Das DÖRRWERK ist eine Berliner Manufaktur für gesunde Snacks aus 100% gerettetem Obst. Unsere Idee dahinter ist die Verwertung von Früchten, die noch sehr gut sind, aber nicht mehr verkauft werden, weil sie optische Mängel wie z.B. eine Schramme oder eine braune Stelle an der Schale haben. Tonnenweise landen Lebensmittel so im Müll, statt auf unseren Tellern – allein in Deutschland zwischen 7 und 20 Mio. Tonnen jedes Jahr, was ca. 80 kg pro Einwohner entspricht. Wir finden, dass jede Frucht schön ist und verwertet werden sollte. Deswegen machen wir aus notleidenden Früchten ein feines Püree und trocknen es in unserem Dörrofen über viele Stunden bei niedriger Temperatur. Das Ergebnis ist unser veganes und köstlich-knuspriges Fruchtpapier – ein durch und durch nachhaltiger Snack, der sich ideal zum pur essen oder als Zugabe ins Müsli eignet. Unser Fruchtpapier enthält natürlich keine Zusatzstoffe und besteht zu 100% aus Obst. | Dieses erklärende Video stammt aus unserer Crowdfunding-Kampagne im Januar 2015, die uns sehr viele treue Fans und Unterstützer beschert hat - vielen Dank euch allen! |
Wir wollen so transparent wie möglich sein. Deswegen hier ein paar Antworten auf Dinge, die uns selbst beschäftigt haben:
In unserem Fruchtpapier ist ca. 10% Bio-Obst verarbeitet, der Hauptanteil besteht jedoch aus konventionell angebauten Früchten. Würden wir ausschließlich Bio-Obst verwenden würden wir nicht mehr nur gerettetes Obst nutzen können und der Preis pro Packung wäre außerdem deutlich höher.
Wir kaufen Obst und Gemüse zweiter Wahl – also alles, was schon essreif oder nicht mehr schön genug ist, um beispielsweise in einem Supermarkt verkauft zu werden auf. Unsere Quellen sind zum einen der Großmarkt in Berlin und zum anderen auch Biomärkte, die häufig vollreife Bananen oder anderes Obst zu reduzierten Preisen anbieten. Teilweise ernten wir auch selbst, zum Beispiel bei Ernteaktionen der Organisation “Apfelschätze”. Nach und nach versuchen wir auch, weitere direkte Kontakte zu den Bauern zu erhalten – hierbei freuen wir uns sehr über eure Hilfe. Wenn ihr also z.B. Apfelbauern kennt, die Ihre Ernte nicht oder nur zu Dumping-Preisen loswerden, zahlen wir gerne einen fairen Preis dafür.
Ja, davon sind wir überzeugt. Wir haben bisher keine genaue Nährwertanalyse durchgeführt. Was wir euch aber sagen können ist, dass es zu 100% aus Obst besteht und wir nur die Äpfel kurz blanchieren, damit sie weicher werden. Das restliche Obst wird nach der gründlichen Reinigung roh belassen und nur bei unter 60 °C gedörrt. Dabei bleibt eine Vielzahl der Vitamine erhalten.
Ja, klar! Es besteht zu 100% aus Obst.
Der Definition von “roh” liegt ja eine Zubereitungs-Temperatur von 40-46°C zu Grunde. Zwar ist unser Fruchtpapier nicht industriell verarbeitet, aber beim Dörren kommen wir auch mal über diesen Temperaturbereich und dünsten (ausschließlich) die Äpfel kurz. Somit sind wir mit der Bezeichnung “roh” eher zurückhaltend.
Wir geben das Mindesthalbarkeitsdatum auf den Packungen mit ca. 2-3 Monaten an. Erfahrungsgemäß ist das Fruchtpapier aber selbst lange nach Ablauf dieser Zeit noch einwandfrei und geniessbar. Es kann jedoch sein, dass es nach dieser Zeit nicht mehr knusprig ist, weil die Verpackung immer ein wenig atmet, egal, wie gut wir diese versiegeln.
Das Verhältnis von Apfel zur zweiten Frucht (Erdbeere, Mango, Banane etc.) ist ungefähr 2:1, schwankt aber je nach Sorte ein wenig.
Unsere Verpackung besteht aus Recycling-Kraftpapier und hat eine 0,01 mm dicke Innenfolie. Ganz auf eine Folie verzichten können wir nicht, da unser Fruchtpapier luftdicht verpackt sein muss, sonst nimmt es sehr schnell die Luftfeuchtigkeit auf und wird weich. Bio-Folien sind leider (noch) nicht luftdicht. Trotzdem ist unsere jetzige Verpackung zu 100% recyclebar, so dass sie bitte in die gelbe Tonne kommt. Im Übrigen könnt ihr die Verpackung aufgrund des Zip-Verschlusses auch wunderbar für andere Lebensmittel wiederverwenden (z.B. frische Kräuter, Kaffee, Tee).
Die Idee zum DÖRRWERK entstand im Mai 2014 als ich (Zubin) zusammen mit meinem alten Freund Raphael im Garten saß und er mir erzählte, wieviel Obst jeden Tag auf den Märkten und Großmärkten weggeworfen werden würde. Ich überlegte, was man daraus machen könnte, um diese Früchte länger zu erhalten. Zahlreiche Versuche in meiner eigenen Küche und viele Verköstigungen von Freunden später entstand dann unser Snack "Fruchtpapier" - knusprig und ziemlich lecker ;) Im Februar 2015 bekam ich Unterstützung von Jonas, den ich seit vielen Jahren kenne und wir waren fortan ein richtiges 2-Mann-Unternehmen. Seitdem arbeiten wir jeden Tag zusammen - wir retten Obst, waschen, schneiden und pürieren es, fahren auf Märkte, manchmal Nachts manchmal morgens, basteln an unserem Ofen, organisieren jede Menge Papierkram und haben eine sehr anstrengende aber unübertroffen tolle Zeit. Unterstützt werden wir von unseren zwei Mitarbeitern Khaldun und Margarita, mit denen zu Arbeiten eine wahre Freude ist und von unseren Freunden, denen wir an dieser Stelle noch einmal danke sagen möchten: Danke euch, liebe Ines, Raphael, Gülcan und Cemal, Mahan und allen, die uns soviel Zuspruch geschenkt haben!
Ja, wir beziehen 100% echten Ökostrom von der Naturstrom AG.
Auf der einen Seite sind unsere Ausgaben für Obst verhältnismäßig gering, auf der anderen Seite sind aber unsere Arbeitskosten sehr hoch, weil wir jede Frucht von Hand auslesen, schneiden und weiterverarbeiten. Daher macht unsere Arbeitskraft den Großteil des Preises einer Packung aus. In diesem Diagramm haben wir das ganze etwas visualisiert.
Ja, wir haben bereits die ersten Läden, die unser Fruchtpapier anbieten. Ihr findet sie unter diesem Link oder einfach über das Menü oben auf der Seite (Cafés & Geschäfte).
Wollt ihr unser Fruchtpapier gerne in eurem Café anbieten? Schreibt uns einfach.